Liebe Apis, liebe Freunde im Ländle und darüber hinaus!

Marcel Hansen kommt mit einer 5 im Religionstest nach Hause. Der Vater ist entrüstet und geht am nächsten Tag in die Schule. Er konfrontiert den jungen Religionslehrer und fordert eine Erklärung für die 5.
Lehrer: „Sehen Sie mal, Herr Hansen, ihr Sohn wusste nicht einmal, dass Jesus gestorben ist.“ Vater Hansen: „Mann, wir wohnen oberhalb der Waldgrenze, ohne Internet und Fernsehanschluss. Ich wusste nicht mal, dass er krank war!“

Okay. Ein alter Witz. Ich muss noch immer schmunzeln. Wer kennt heute noch Jesus? Die aktuelle Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung stellt fest, dass die Menschen in Deutschland grundsätzlich und spürbar areligiöser werden. Wir müssen damit umgehen, dass Menschen schlicht kein Interesse mehr an Religion, und schon gar nicht an Jesus haben. Grund zur Resignation? Ich meine: Alles hängt an der Begegnung mit Jesus. Im Iran finde trotz Verfolgung sehr viele Menschen zum Glauben an Jesus Christus. Viele Menschen erzählen, dass ihnen Jesus in Träumen und Visionen begegnet seien. In mir keimt die Hoffnung, dass auch bei uns wieder vermehrt Jesusbegegnungen stattfinden. Das muss nicht in Visionen und Träumen passieren. Jesusbegegnungen finden vielfältig statt. Auch durch Studieren und Nachdenken.

Der Name Jesus Christus

Karl Barth ist so einer. Als dialektischer Theologe wurde er nicht müde, Gott als den „anderen Gott“ und somit den nicht verfügbaren Gott zu thematisieren. Und doch fand er in seinen letzten Lebensjahren zurück zu einem persönlichen Glauben an Jesus Christus. Das persönliche Gebet ist hierfür ein Schlüssel. Von ihm soll folgende Aussage stammen: „Das letzte Wort, das ich als Theologe und auch als Politiker zu sagen habe, ist nicht ein Begriff wie ‚Gnade‘, sondern ein Name: Jesus Christus“. Was für eine Aussage von einem Mann, der sowohl die Barmer Erklärung wesentlich mitgestaltet hatte, als auch ein unvergleichlicher systematischer Theologe war. Die Summe aller Bedeutsamkeiten im Leben und in der Theologie hat einen Namen: Jesus Christus.

In mir keimt die Hoffnung, dass auch bei uns wieder vermehrt Jesusbegegnungen stattfinden.

Matthias Hanßmann

Mit der „Gemeinschaft Juli“ verabschieden wir uns vom monatlichen Erscheinungsmodus. Das Magazin gibt es in Zukunft nur noch alle zwei Monate. Unter anderem haben die starken Print- und Versandkosten den Ausschlag für diese Entscheidung gegeben. Wir nutzen die Umstellung jedoch auch als Chance.

In Zukunft werden wir das Thema des Heftes noch stärker an die jeweiligen Bibeltexte anlehnen. Sechs starke Themen können so in Gemeinschaften, Gottesdiensten, Hauskreisen und Kursen umgesetzt werden. Für jeden Sonntag bleibt es auch bei einer eigenständigen Auslegung. Pro Heft sind in Zukunft 8-10 Auslegungen und Entwürfe zu finden. Teilweise ergänzen wir die Auslegungsangebote im Internet.

Für alle Api-Mitglieder gibt es darüber hinaus 1x im Jahr ein ausführliches und inhaltlich starkes Mitgliedermagazin. Ein Grund mehr, Mitglied zu werden: www.wir-sind-gemeinschaft.de

Euch allen eine erholsame Sommerzeit. Sehen wir uns auf dem SCHÖ-Festival? Es wäre klasse, denn es ist unser zentrales Api-Fest.

Mit herzlichen Grüßen, auch aus dem ganzen Vorstand
Euer

Matthias Hanßmann,
Vorsitzender der Apis

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