Liebe Api-Freunde,

„Lieber Gott! Hilf!“ … entfährt es einer Straßenpassantin, als sie miterleben muss, wie einem Fahrradfahrer durch einen LKW die Vorfahrt genommen wurde. Noch die Hände vor den Mund geschlagen, kann sie nach zwei Sekunden aufatmen: Nochmals alles gut gegangen. Wieder so ein Moment, der mich zum Nachdenken bringt: Ob diese Dame wohl erahnt, dass Gott sie beim Wort nehmen könnte? In einer anderen Situation habe ich die Möglichkeit zu reagieren: „Es könnte sein, dass er Sie beim Wort nimmt.“ Ein interessantes Gespräch entsteht und ich bemerke, dass viele Menschen die Existenz Gottes
durchaus diskutabel empfinden

Glaubensbekenntnis

Nur – von welchem Gott reden wir da? Als Christen sprechen wir seit gut 1600 Jahren das Apostolische
Glaubensbekenntnis. Das hat uns geprägt. Und wir sollten die nächste Generation dadurch ebenfalls prägen. Denn nirgends kommt so prägnant zum Ausdruck, dass unser Glaube an Gott den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist festgemacht ist. Unzählige Generationen vor uns sind Jesus nachgefolgt. Sie haben sich an diesen Bekenntnistexten festgehalten. In nicht wenigen Gemeinden, vielleicht insbesondere im Umfeld von Gemeinschaften und Freikirchen, kommen diese Grundtexte des Glaubens in den Gottesdiensten nicht mehr vor – ob nun das Apostolische Glaubensbekenntnis, oder auch das „Vaterunser“. Das sollten wir ändern, um ein Geländer für schwere Wegstrecken des Lebens zu haben. Nur so verstehen wir, warum Gott im tiefsten Leid dennoch der „Liebe Gott!“ ist. Das Kirchenjahr lässt uns über den Sommer viel Zeit für die Beziehungspflege und Verstehenswege mit dem Dreieinigen. Es ist Trinitatiszeit.

Nirgends kommt so prägnant zum Ausdruck, dass unser Glaube an Gott den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist festgemacht ist. Unzählige Generationen vor uns sind Jesus nachgefolgt. Sie haben sich an diesen Bekenntnistexten festgehalten.

Matthias Hanßmann
Gemeinsamkeit

Im Übrigen ist es eine sehr bewegende Erfahrung, wenn wir gemeinsam mit Menschen anderer Sprache und Herkunft sowohl das Glaubensbekenntnis als auch das „Vaterunser“ beten und sprechen. Der Rhythmus ist sehr ähnlich, die vielen Sprachen wirken seltsam erhebend. Mein Eindruck ist: Der Heilige Geist sammelt sie wie in einen Gabenkorb ein. In Vielfalt – und doch in Einheit bringt er das Vielsprachengebet vor den Thron Gottes (mir geht es hier nicht um das Zungengebet!). So sind wir viele – und doch in Christus eins. Auch hier bewahrheitet sich, dass Gott – der Dreieinige – sich ein Gegenüber in Vielfalt geschaffen hat.

Danke für Eure Lesetreue und Eure Hilfe in jeglicher Hinsicht!

Matthias Hanßmann,
Vorsitzender der Apis

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