Liebe Apis, liebe Freunde im Ländle und darüber hinaus!

Liebe Apis, liebe Freunde im Ländle und darüber hinaus! „Oh, da will ich auch hin …“, sagt neulich meine Tochter Jule-Marei, als sie den Prospekt des SCHÖ-Festivals in den Händen hält. Interessant ist mir, was ihre Sehnsuchtsäußerung auslöst. Es sind weniger die Referenten und Highlights des Festivals, sondern die innere Verknüpfung mit einer Veranstaltung, die es inzwischen nicht mehr gibt: SummerCity. Und dann erzählt sie mir, wie sie mit „Apis“ sofort die tollen SummerCity-Zeiten, aber auch andere Erinnerungen verbindet. Grundpositiv ist sie, wenn es um Apis geht. Das freut natürlich das Herz des Api-Vorsitzenden sehr.

Menschen, Orte, Ereignisse

Ich mache mir Gedanken: Wie stark hängen an meinen Entscheidungen von heute gleichzeitig Erinnerungen von gestern? Es hat etwas mit Menschen, mit Beziehungen zu tun – aber auch mit Orten und Ereignissen. Ein persönliches Beispiel: Ich bin gegenüber „meiner“ Landeskirche grundpositiv. Das irritiert immer wieder engagierte Gemeinschaftsleute. Aber ich bleibe dabei. In dieser Kirche habe ich so viel unfassbar gute Erfahrungen gemacht, dass ich sie nicht aufzählen kann. Insbesondere meine Kindheit und die Jugendzeit, aber auch die Musik und die Möglichkeit überregionaler Erfahrungen haben mich sehr positiv geprägt. Immer sind es auch Menschen. Die Mitarbeitenden der Kirchengemeinde Aidlingen, aber auch Pfarrer Ada, Bube, der als brasilianischer Missionar eine Pfarrstelle in unserer Landeskirche angetreten hatte. Mich hat das geprägt. „So also ist Kirche. Wow!“ Doch verstehen wir uns recht: Ich leide unter manch theologischer Grundentscheidung, unter strukturell notwendigen Zwängen, wie dem Pfarrplan, und unter der missionarischen Leidenschaftslosigkeit an vielen Orten unserer Kirche. Ja – vielleicht wäre jammern angesagt. Aber es ist anders: Ich bin froh gestimmt. Warum eigentlich? Weil ich in dieser Kirche zum Glauben an Jesus gefunden habe, und Menschen mich im Glauben begleitet haben. Ähnliches kann ich auch über die Apis berichten. Sonst wäre ich heute nicht hier. Danke Jesus. Danke Kirche. Danke, Ihr Apis!

Ich wünsche mir, dass wir unbeirrt und hoffnungsvoll Menschen begleiten. Dass sie bei uns Apis ein positives Bild von Christsein erleben und bei uns – ja, bei uns (!) – Jesus kennenlernen, und wir sie prägen können.

Matthias Hanßmann

Was heißt das für heute? Ich wünsche mir, dass wir unbeirrt und hoffnungsvoll Menschen begleiten. Dass sie bei uns Apis ein positives Bild von Christsein erleben und bei uns – ja, bei uns (!) – Jesus kennenlernen, und wir sie prägen können. Dazu braucht es die richtigen Orte und Veranstaltungen. SummerCity war so ein Ort. Für andere ist es das Api-Angebot vor der Haustür. Oder die offene Tür bei Aktion Hoffnungsland. Auch das SCHÖ-Festival kann solch eine Veranstaltung werden. Wir sind alle gefordert, es zu einem Ort
werden zu lassen, bei dem später positiv geprägte Menschen in einem ganz anderen Zusammenhang sagen: „Da will ich auch hin …“

Lasst uns prägend sein, Menschen einladen, hoffnungsvoll bleiben (vgl. Hebr 10,24). Wir werden Jesus darin erleben.

Euer und Ihr

Matthias Hanßmann,
Vorsitzender der Apis

Diesen Beitrag teilen