Toni Kroos – unsere Hoffnung

Toni Kroos und Jesus Christus haben mindestens eine Gemeinsamkeit: Sie verkörpern beide Hoffnung. Mit der Rückkehr des Mittelfeld-Asses Toni Kroos in die deutsche Fußballnationalmannschaft am 23. März 2024 kehrte auch ein Stück Hoffnung auf eine erfolgreiche EM im eigenen Land zurück. Seit 2016 war Deutschland nicht mehr bis ins Halbfinale eines großen Turniers vorgedrungen, was für eine Fußballnation schwer zu verkraften ist. Doch nun flammt die Hoffnung auf, dass es in diesem Sommer für Deutschland wieder bis ins Halbfinale oder sogar zum EM-Titel reichen könnte.

Die Hoffnung, die Jesus Christus verkörpert, bezieht sich nicht nur auf vier Wochen in diesem Sommer, sondern trägt bereits seit über 2000 Jahren. Irgendetwas muss also bei der Hoffnung, die Jesus Christus verkörpert, anders sein als bei der wiederentfachten Hoffnung für die deutsche Nationalmannschaft. Einen Hinweis zu diesem Unterschied finden wir in Römer 8,24a: „Denn wir sind zwar gerettet, aber noch ist alles erst Hoffnung.“ (Basis-Bibel).

Die Hoffnung auf eine erfolgreiche EM ist eine blinde Hoffnung ohne feste Grundlage. Niemand, auch nicht Toni Kroos, kann garantieren, dass die Nationalmannschaft den Titel holen wird. Für diese EM haben wir nichts in der Hand außer pure Hoffnung. Und genau hier liegt der Unterschied: die Hoffnung, von der Paulus in Römer 8 schreibt, beginnt mit einer Feststellung. Wir haben eine Grundlage für unsere Hoffnung. Wir müssen nicht blind darauf hoffen, dass Gott uns gnädig als seine Kinder annimmt. Stattdessen können wir auf Jesus Christus schauen, auf seinen Tod und seine Auferstehung. Hier hat Gott uns gezeigt, warum wir auf ihn hoffen können. Er hat uns gezeigt, dass er uns liebend gern in seiner Mannschaft sehen würde. Unsere Hoffnung ist seit dem allerersten Ostermorgen nicht blind und unbegründet. Das Finale des Lebens ist für uns Christen nicht offen, sondern wir wissen, wie es enden wird und wo es ausgetragen wird: im Himmelreich, mit Gott an unserer Seite.

Hoffnung ist unerlässlich: Beim Länderspiel Deutschland gegen Niederlande im März haben über 10 Millionen Deutsche ihren Fernseher eingeschaltet. Seit 5 Jahren wurde kein Länderspiel von so vielen Menschen in Deutschland geschaut. Das macht deutlich, Hoffnung bringt Menschen in Bewegung, motiviert und begeistert viele. Hoffnung auf eine bessere EM bringt jetzt schon die Leute zurück vor den Fernseher. Hoffnung auf eine bessere Zukunft hat die Kraft, das Heute und Jetzt zu verändern. Wir haben eine begründete Hoffnung auf das ewige Leben, auf eine tiefe und ständige Gemeinschaft mit Gott, Schulter an Schulter. Diese Realität, die auf uns wartet, und die Jesus uns gezeigt hat, soll durch uns Christen schon jetzt auf dieser Welt umgesetzt werden.

Ein kleiner Blick in die Kinder- und Jugendarbeit der Gemeinde Schönblick: Der September jeden Jahres ist ein aufregender Monat für unsere Gruppen. Mit dem Beginn des neuen Schuljahres stoßen auch neue Kinder und Jugendliche zu unseren Angeboten hinzu. Das kann für die bestehende Gruppe herausfordernd sein. Dennoch gilt: Wir alle sind Kinder Gottes und alle Christen spielen im selben Team. Wie schaffen wir es also, dass die zukünftige Gemeinschaft, auf die wir jetzt hoffen, ab September in unseren Gruppen und Kreisen Wirklichkeit werden kann? Die Angebote und Gruppen, die es schaffen diese Hoffnung jetzt Realität werden zu lassen, werden ein echter Segen für die Kinder und Jugendlichen.

Silas Bilger

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