Der Jüdische Kulturweg Hohenlohe-Tauber verbindet 12 Orte der Region, in denen zahlreiche Zeugnisse der einst lebendigen jüdischen Kultur zu finden sind.

In Braunsbach am Kocher sind 9 Stationen mit Erklärtafeln auf einem Rundweg miteinander verbunden. Der Weg ist ca. 3 Km lang und sein Verlauf mit einer blauen Menora gekennzeichnet. Zu entdecken gibt es z.B. die ehemalige Synagoge, den jüdischen Friedhof, Haustür mit hebräischer Inschrift und Mesusa-Kerbe.
Höhepunkt ist aber das Rabbinats Museum Braunsbach im Haus des ehemaligen Bezirksrabbiners, das auch die israelische Schule beherbergte. Hier wird die Geschichte der Landjuden am Beispiel des Dorfes Braunsbach dargestellt.
Die Dauerausstellung zeigt die wechselvolle Geschichte ab ca. 1600 als Abfolge von Niederlassung und Vertreibung, von Integration und Ausgrenzung. In Interviews und Filmen schildern Zeitzeugen ihre Erlebnisse. Darüber hinaus wird an historischen und zeitgenössischen Exponaten mit interaktiven Medien die religiöse Praxis dokumentiert.
Tipp: Besuchen sie in Braunsbach auch in der Ortsmitte die Fluthütte Braunsbach über die Sturzflut vom 29. Mai 2016, die den Ort verwüstete.

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