Gabriele Deutschmann arbeitet seit 1.7.2023 als Bereichsleiterin bei Aktion Hoffnungsland. Gemeinsam mit Markus Baun und Beatrix Sirbik verantwortet sie die die Kinder-, Jugend- und Familienarbeit. im Gespräch mit uns stellt sie sich vor.

Manche Projektorte hast Du schon kennengelernt. Was begeistert Dich?

Je nach Standort fasziniert mich die gute Vernetzung mit anderen christlichen Werken und der bürgerlichen Gemeinde, die Motivation und der Mut der Ehren- und Hauptamtlichen, die Liebe zu Kindern und Familien am Rand der Gesellschaft.

Du warst Leitende Referentin im CVJM Esslingen. Was war Dir in Deiner bisherigen Leitungsaufgabe besonders wichtig?

Da gäbe es viel zu berichten. Vielleicht nur so viel:

  • Miteinander den Auftrag klären und Schwerpunkte setzen.
  • Mutig beenden, was keine Zukunft hat.
  • Vor dem Turmbau die Kosten überschlagen (frei nach Lk 14,28).
  • Sich als Christen nicht zurücknehmen, sondern in einer Vielfaltsgesellschaft Profil zeigen.

Ein Schwerpunkt Deiner Arbeit wird die Begleitung der hauptamtlichen Mitarbeitenden im ersten Dienstjahr sein. Im September fand bereits ein Startertag mit den „Neuen“ statt. Wie helfen Dir Deine eigenen Starter-Erfahrungen im Hoffnungsland bei der Begleitung der Neuen?

Im Gegensatz zu vielen Neuen komme ich nicht aus dem Api-Kontext, sondern lerne das ganze Netzwerk gerade erst kennen. Das ist alles echt komplex und nicht auf den ersten Blick zu begreifen! Ich entdecke, dass Ankommen Zeit braucht und dass der Kopf vor dem Herzen da ist. Jede gute Begegnung und jedes Gespräch, das nicht nur auf der fachlichen Ebene bleibt, ist dabei wertvoll – und natürlich jede Info über Zusammenhänge, Strukturen, Personen und Kultur bei Apis und Aktion Hoffnungsland.

Was brauchen neue Mitarbeitende und was können die jeweiligen Leitungskreise und Ehrenamtlichen tun,
damit der Neustart gelingt?

Wer neu ist, braucht Klarheit. Also müssen wir für eine gute Einarbeitung und für klare Dienstaufträge sorgen. Hauptamtliche brauchen Beziehungen vor Ort und freuen sich, wenn Ihr sie einladet, Eure Freundeskreise für sie öffnet und ihnen zeigt, dass sie als Menschen willkommen sind. Neue Leute bringen neue Begabungen und neue Blickwinkel mit. Wir sollten ihnen einen eigenen Stil und eigene Schwerpunkte zugestehen und die Chance nützen, dass ihnen manches auffällt, was sonst keiner mehr
bemerkt. Neue sind das beste Heilmittel gegen blinde Flecken.

Welche Wünsche hast Du für das Api- und Hoffnungsland?

Ich wünsche mir,

  • dass Mut, Lebendigkeit und Beweglichkeit erhalten bleiben;
  • dass die „Urgesteine“ sich für vielleicht ganz fremde kleine und große Menschen öffnen und einsetzen oder auch „nur“ mit ihrem Geld und ihrem Gebet hinter der Arbeit stehen;
  • dass wir Dinge nicht deshalb tun, damit „was läuft“, sondern weil wir einen Sinn und einen Auftrag Jesu darin erkennen.
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