Ob die alte Treppe vom Schlafzimmer ins andere Stockwerk zum Badezimmer wohl hält? Wird das Licht angehen, wenn ich den Schalter betätige? Springt mein Auto an, wenn ich zur Arbeit fahren will und muss ich dort frieren oder schafft die Heizung es, den Raum zu erwärmen? Wird der Bäcker das Brot fertig backen, bis ich es brauche? Kommen die Kleider auch sauber aus der Waschmaschine? Werden die Dinge im Kühlschrank auch richtig gekühlt? Und geht auch wirklich das Licht aus, wenn ich die Kühlschranktür schließe? Kann mich das Medikament, das mir der Arzt verordnet hat, gesund machen? Soll ich in die Bahn einsteigen oder kommt sie niemals an? Macht das Putzmittel wirklich auch sauber (und kommt da jemand aus der Flasche der dann alles putzt)?

Die Liste ließe sich sicherlich problemlos erweitern. So viele Dinge, auf die wir tagtäglich vertrauen. Das ganze Leben besteht aus Vertrauen.

Gott hat es scheinbar darauf angelegt, dass wir vertrauen. Wir sind „Vertrauenswesen“. Ein Kind vertraut einfach den Eltern. Dieses Vertrauen ist bereits bei der Geburt angelegt und muss entwickelt werden. Gottvertrauen ist, vermute ich, auch in uns angelegt und wird, wenn wir es nicht entwickeln, wieder verkümmern. Aber Gott vertraut auch uns und traut uns etwas zu: Dass wir unseren Alltag im Vertrauen auf ihn gestalten.

Der weise König Salomo rät uns mit den vertrauten Versen in Sprüche 3,5-6: „Verlass dich auf den Herrn von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen.“

Joachim Haußmann, Mitarbeiter in der Geschäftsstelle

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