100 Pakete für die Ukraine

Es ist fast zu traurig, um wahr zu sein. Während tausende freiwillige Helfer, Vereine oder Kirchengemeinden sich unermüdlich um Frauen und Kinder kümmern, erkennen andere in ihnen eine leichte Beute. Die Berichte mehren sich: Viele Geflüchtete werden Opfer von Menschenhandel.
Es geht vor allem um Zwangsprostitution, aber auch um Organhandel. Die polnische Zeitung Gazeta Wyborcza berichtete über deutschsprachige Männer, die Reisen nach Stuttgart angeboten hätten. Auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben Helfer an den Bahnhöfen Männer beobachtet, die ankommenden Frauen unseriöse Angebote unterbreiten. Zynisch ist die Werbung von Bordellbetreibern, die ukrainische Frauen anwerben, um sich etwas dazuzuverdienen …

Politisch wird dabei die Freizügigkeit innerhalb der EU zur Erleichterung und zum Problem zugleich. Bundesinnenministerin Nancy Fäser stellt gegenüber dem Tagesspiegel fest: „Wir reden vor allem von Kindern und Frauen, die tagelang auf der Flucht sind, die in der Kälte an der polnischen Grenze ausharren mussten … Die Geflüchteten dürfen nicht zu Kontrollen an der deutschen Grenze aufgehalten werden.“ Doch die Schattenseite: Niemand kann feststellen, ob und wohin Frauen und Kinder verschwinden.
Um die Frauen zu schützen, haben Menschenrechtsorganisationen Flyer mit Informationen in ukrainischer, englischer und russischer Sprachen erstellt. Darunter der Verein Gemeinsam gegen Menschenhandel. Infos unter www.ggmh.de.

Uwe Heimowski
Politikbeauftragter der Deutschen Evangelischen Allianz

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